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MUSIKALISCHES

Musik ist das halbe Leben. Und in der anderen Hälfte spiele ich Gitarre.

Steile These vornweg: Jeder Mensch ist ein*e Musiker*in, nur nicht jeder hat begonnen, das auch auszuleben. Nein, im Ernst, Musik hat für mich nichts mit Kategorien wie „gut“ oder „schlecht“ zu tun, nichts mit der Frage „kann ich“ oder „kann ich nicht“. Insbesondere gibt es in der Musik kein richtig oder falsch, und wer das doch behauptet, der hindert Menschen daran, ihre Musik zum Leben zu erwecken und in die Welt zu tragen. Musik ist das, was du spielst! Klingt (auch mal) komisch, ist aber so. Wenn du nur nachspielst, was andere in Noten gefasst haben, dann kann das grandios klingen, aber es wird nicht den Kern dessen treffen, was ich hier meine. Ich meine: Dich, dein Instrument, die anderen, ihre Instrumente und die Verbindung von all dem, die der Moment schafft.

Die erste Musik, die ich aktiv machen durfte, war als Teil der Schüler-Metalband „Barrock“, und ich habe dabei viel lernen dürfen, zum Beispiel: Gemeinsames Musizieren ist der beste Garant für maximale Entwicklung deiner Fähigkeiten, ohne jede Anstrengung. Und: Es ist ziemlich rille, was du auf der Bühne machst, solang du Freude dabei hast.

 

Inzwischen hab ich meine Bandbreite nach und nach Erweitern dürfen, habe andere Instrumente mit Saiten lieben gelernt, und über die Jahre auch – viel zu spät, aber immerhin – Vertrauen in das Instrument meiner Stimme gewonnen. Chor sei dank, möchte ich sagen, denn auch wenn es hier sonst kaum Erwähnung finden wird: Die vermutlich meisten Stunden des Musikmachens hab ich in diversen Chören verbringen dürfen – eine Wohltat, mal nicht denken zu müssen, sondern nur im Kollektiv der Stimmen unterzugehen. Ansonsten schreibe ich Texte, mache daraus dann allein oder mit anderen Lieder. Oder ich reise mal fix durch Asien und besorge mir eine 20-saitige Sitar, wenn mir die Gitarre nicht mehr reicht. Oder ich stimm die Saiten der E-Gitarre tief bis zur Unkenntlichkeit, schließ nen Verstärker an und mach wohligen Krach. Am Ende bleibt es immer in etwa derselbe Rausch aus der Verbindung von Rhythmus, Tönen und optional Worten, der in Erinnerung ruft: Leben kann mehr heißen als nur existieren.

Labyrinth
00:00 / 06:44
Himmelszeltsalon (Opium Acusticum)
00:00 / 04:32
Nummer 10 (Random Precision)
00:00 / 06:45
Shitala Maju (Ensemble Nepalropa)
00:00 / 04:17

Aus der Presse:

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